Diabetes Netzwerk ,Gesundes-Krefeld gegen Diabetes‘
Um gegen den Diabetes Wirkung zu erzielen liegt der absolute Schwerpunkt auf der Prävention und Früherkennung. Erst wenn ein begründeter Verdacht vorliegt gehen die meisten zum Arzt. Der dadurch eher zufälligen Erkennung des Diabetes mussten wir durch entsprechende Massnahmen vorbeugen. Hier spielen besonders die nichtärztlichen Partner eine Rolle, ganz vorneweg die Apotheke mit ihrer hohen Kundenfrequenz. Es war uns deshalb wichtig, die Erhebung des Diabetesverdachts auf viele Schultern zu verteilen um die Menschen zu motivieren die Fakten bei ihrem Hausarzt abzuklären.
Im Netzwerk laufen verschiedene Netzwerkstränge und Notwendigkeiten parallel:
a) die Prävention – Früherkennung und Behandlung,
b) die notwendigen Beachtung der jeweiligen Berufsordnungen, besonders der freien Wahl der Therapeuten durch die Patienten,
c) die Wertschöpfung,
d) das (gemeinsame) Marketing und
e) die Kommunikation. Nur wenn diese Forderungen alle in hoher Zuverlässigkeit beachtet bzw. umgesetzt werden wird das Netzwerk funktionieren. Hier weisen wir noch darauf hin, dass komplexe Konzeptinhalte nur bei einfacher Umsetzung ohne Aufwand funktionieren werden.
Umgesetzt wurde grundsätzlich auf zwei Ebenen. Der offline und online – Ebene. Die offline – Ebene besteht aus den traditionellen Klammern der Wiedererkennungseffekte, die durch die Informationsplakate in den Arztpraxen besonders wirkungsvoll sein dürften. Die Apotheken selbst präsentieren sich innerhalb von Krefeld als Diabetes – Schwerpunkt – Apotheken, entsprechend visualisiert und organisiert. Während offline in den Praxen und Betrieben visuell auf das Konzept hingewiesen wird, ist die online – Plattform das jeweilige gemeinsame Gesundheits – Kommunikationsportal (www.gesundes-krefeld.de). Dieses wurde unter dem Oberbegriff ,Gesundheit und Lebensqualität in unserer Stadt‘ positioniert. Hier wollten wir insbesondere erreichen, dass die notwendige Lebensqualität als Motivationsgrundlage für alle erreichbar sein soll. Sie ist zwar stets abhängig vom Krankheitsstatus, aber sie ist stets vorhanden und muss den Menschen bewusst gemacht werden.
Mitwirken können alle Ärzte, aber danach wollen wir in Krefeld durch geografische Strukturierung eine besondere Versorgungsdichte der Apotheken realisieren. Das Konzept kann nur funktionieren, wenn die mitwirkenden Akteure die Chance bekommen dabei Geld zu verdienen. Insofern haben wir die Versorgungsdichte in Abhängigkeit der jeweiligen Bevölkerungsdichte im Einzugsbereich festgelegt. In Krefeld kommen auf 240 TSD EW ca. 12 – 15 Apotheke, keinesfalls mehr.
Auf die Mitwirkung der GKV haben wir von Beginn an verzichtet. Ein gutes Konzept kann und muss grundsätzlich für jeden umsetzbar sein, völlig unabhängig vom Versicherungsstatus. In unserem GKV Staat müssen wir endlich in unseren Köpfen das Denken in Wertschöpfungssträngen durch das Denken in innovativen Versorgungsmodellen ersetzen denn anders kommen wir nicht weiter. Die Neuausrichtung des Denkens ist immer auch die Neuausrichtung der Wertschöpfungsmodelle. An den ewig gestrigen vorbei, die meinen, dass sich um sie herum etwas ändern soll.
Das Konzept ist bundesweit umsetzbar. Um dies in der gleichen Qualität möglich zu machen stehen ca. 1.185 Kommunikationsportale zur Verfügung (www.galeria-vital.de/kommunikationsportale ). Gesundes-Krefeld gegen Diabetes kann parallel in Stuttgart, Frankfurt oder Oberhausen umgesetzt werden. Ein wirklicher nationaler Diabetes Plan, der den Menschen mitnimmt und eine intelligente Vorgehensweise ermöglicht, ohne immer auf die Politik zu warten. Diejenigen, die das Konzept zusätzlich als Möglichkeit begreifen lokale Gesundheitspolitik zu machen, werden am Ende die Gewinner sein. Wenn ein Netzwerk erst steht, dann wird die Mitwirkung für diejenigen, die den Zug verpasst haben, kaum noch möglich sein. Gerade hier gilt das oberste Marketinggebot: Sei Erstes.
Zur Grafik: Gesundes Krefeld gegen Diabetes
Günter Müller
Strategieberater Gesundheitswesen
Beraternetz Gesundheit
g.mueller [at] galeria-vital.de
02151 – 95 36 43 oder 0172 – 26 14 527
Forum "Gesundes Baden-Baden"
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